Was sind Trigger?

Trigger = in Gang setzen, abfeuern, auslösen

Damit ist gemeint: Verdickte Muskelfasern, welche auf Druck mit den Fingern einen schmerzhaften Strang oder Knoten ertasten lassen.
Trigger gehören möglicherweise mit zur häufigsten Ursache von Schmerzen am Bewegungsapparat. Unsere Muskulatur ist von Geburt an
mit Triggerpunkten vernetzt. Ab dem Erwachsenenalter nimmt die Muskelverhärtung deutlich zu. Fehlhaltungen oder einseitige
Belastungen bei der Arbeit oder im Sport können eine Erkrankung durch Trigger verstärken. Da Muskulur und Skelett zusammenarbeiten,
kommt es bei einer Muskelfaserverdickung zu einer Verkürzung des Muskels und die Knochen können"verschoben" werden. Durch vorhandene
aktive Triggerpunkte werden über die Sehnenansätze die Gelenke ungleich belastet und es können darus Wirbelfehlstellungen,
Bandscheibenvorfälle Gelenkschäden, Blockaden entstehen.

Die Ursache für die Entstehung chronischer Schmerzen ist meist in muskulären „Triggerpunkten“ zu suchen. Triggerpunkte sind verdickte
(kranke) Muskelfasern, deren Stoffwechsel wegen einer gesteigerten neuro- muskulären Überaktivität gestört ist. Ständig werden
Signale zur Muskelkontraktion an einzelne Muskelabschnitte gegeben, wodurch eine „Energiekrise“ ausgelöst werden kann. Die
Muskelfasern bleiben solange verkürzt und verdickt, bis sich durch eine Trigger-Therapie die Durchblutung wieder normalisiert. Bis zu
diesem Zeitpunkt steht der Muskel unter Spannung, das kann unter Umständen viele Jahre andauern. Die Folgen: Verhärtungen,
Schmerzen, Verspannungen, Einschränkung der Leistungsfähigkeit, Anfälligkeit für Verletzungen, Schlafstörungen...

Es kommt jedoch vor, dass der Patient Schmerzen angibt, wo der Trigger weit entfernt liegt. Ein Trigger kann in die Umgebung von
wenigen Zentimetern bis über einen Meter ausstrahlen. Um einen Trigger zu behandeln ist unter Umständen ein recht hoher Druck
erforderlich. Dies kann als schmerzhaft empfunden werden. Der Druck führt manchmal zu einem kleinen lokalen Hämatom . Dieser blaue
Fleck klingt jedoch nach kurzer Zeit wieder ab. Die Behandlungsdauer zur Schmerzlinderung und zur besseren Flexibilität beträgt im
Durchschnitt zwischen drei und sechs Sitzungen. Patienten mit langjährigen Beschwerden benötigen bis zu zehn Behandlungen. Langwierige
Muskel-, Sehnen- und Gelenkprobleme sind in einer kurzen Zeit zu beheben.